Ein eigenes Trampolin im Garten beschert Kindern Spielspaß und Freude im Sommer. Das Hüpfen macht glücklich und lässt Kinder überschüssige Energie loswerden. Leider kommt es durch eine falsche Handhabung des Sportgeräts immer wieder zu unschönen Unfällen und Verletzungen. Dabei lassen sich die meisten Unfälle durch die Beachtung einiger Regeln verhindern.
Welche Anforderungen muss das Trampolin erfüllen?
Es gibt unzählige verschiedene Ausführungen von Trampolinen, die sich im Hinblick auf Sprungkraft, Sicherheit, Stabilität und Größe stark unterscheiden. Unterschiede lassen sich meist nicht sofort auf den ersten Blick bemerken. Einige Modelle besitzen eine sehr starke Federung und sind daher für Kinder weniger geeignet. Andere besitzen eine nur spärlich ausgeprägte Randabsicherung, wodurch die Verletzungsgefahr erheblich steigt. Welche Anforderungen das Trampolin erfüllen muss, damit Sicherheit und Spielspaß gewährleistet sind, hängt unter anderem auch vom Alter der Kinder ab.
Je größer das Trampolin, desto mehr Federn besitzt es und desto mehr Kraft wird beim Springen benötigt. Für Kleinkinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren eignen sich daher eher kleine Trampoline mit geringem Sprungwiderstand. Möchte die gesamte Familie das Trampolin nutzen, eignen sich größere Gartentrampoline. Je nach maximal möglicher Belastung können Eltern so auch zusammen mit ihren Kindern auf das Trampolin. Natürlich ist auch der vorhandene Platz im Garten ein limitierender Faktor. Mindestens ein halber Meter Spielraum sollte sich aus Sicherheitsgründen zwischen Trampolin und einem Hindernis befinden.
Wo lauern die Gefahren für Kinder beim Trampolinspringen?
Gefährlich wird es immer dann, wenn mehrere Kinder auf dem Trampolin springen und gegeneinander stoßen oder hinfallen. Häufig kommt es dabei zu Brüchen und Prellungen. Auch Bänderrisse gehören zu den häufigen Sportverletzungen bei der Benutzung eines Trampolins. Stürze auf das weiche Sprungtuch sind meist unbedenklich, allerdings führen Stürze auf den harten Rand zu Verletzungen. Beim Kauf solltest du daher auf eine ausreichende Polsterung der Ränder achten. Ein Trampolin ohne eine sogenannte Randabdeckung ist ein absolutes No-Go. Zur Sicherheit solltest du, bevor deine Kinder das Trampolin nutzen, kontrollieren, ob die Polsterung noch korrekt sitzt.
Neben der Polsterung ist die Absicherung durch ein Sicherheitsnetz wichtig. Im Eifer des Gefechts überschätzen Kinder gerne ihre Kraft und katapultieren sich über den Rand des Trampolins. Die Landung auf dem harten Boden kann schwere Verletzungen nach sich ziehen. Aus diesem Grund sollten auch Trampoline von kleinerer Größe unbedingt ein stabiles Sicherheitsnetz besitzen.
Goldene Regeln zur Benutzung des Trampolins für Kinder und Erwachsene
1. Das Trampolin sollte zu einem Zeitpunkt nur von einer Person genutzt werden. Befinden sich mehrere Personen auf dem Trampolin, kommt es zwangsläufig zu Zusammenstößen von Ellenbogen oder Köpfen, was Verletzungen nach sich könnte.
2. Behalte deine Kinder immer im Auge, wenn sie sich auf dem Trampolin austoben. Niemals sollten deine Kinder das Trampolin unbeaufsichtigt nutzen, da sich Kinder nicht immer an wichtige Sicherheitsregeln halten.
3. Schwierige Sprünge sind nicht erlaubt. Gerade ältere Kinder sind wagemutig und loten ihre Grenzen aus. Saltos oder ähnliche Sprungeinlagen können bei einer ungünstigen Landung zu schweren Verletzungen der Halswirbelsäule führen.
4. Kinder sollten in der Mitte des Sprungtuchs springen, um das Risiko einer Verletzung zu minimieren. Auch trotz ausreichender Polsterung ist ein Sturz auf den Rand schmerzhaft und zieht eventuell leichtere Prellungen nach sich.
5. Gegenstände aller Art haben auf dem Trampolin nichts verloren, da sich diese schnell zu Geschossen entwickeln und sich die Unfallgefahr erhöht.
Beim Trampolin ganz besonders auf Kleinkinder Acht geben
Ein großes Gartentrampolin eignet sich nur bedingt für Kleinkinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren, da ihnen die nötige Koordination für das sichere Springen fehlt. Je höher der Sprung, desto höher ist auch das Risiko für Unfälle. Gerade Kleinkinder könnten bei höheren Sprüngen leicht die Kontrolle verlieren, da motorische Fähigkeiten noch nicht richtig ausgeprägt sind. Für die Kleinen gibt es allerdings Alternativen, etwa spezielle Kindertrampoline, die eine stärkere Polsterung und weiche Federung besitzen.
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