Wer kennt es nicht? Nach einer herrlich erfrischenden Dusche tritt man heraus und der Griff geht zum weichen, kuscheligen Handtuch – ein wahrer Wohlfühlmoment. Allerdings entspricht das Handtuch oft nicht der kuschligen Erwartung, sondern ist hart und kratzig. Ein starres und hartes Handtuch auf der Haut, kommt dem Wellness-Bedürfnis in keiner Weise nach. Doch, woher kommt die Trockenstarre bei den Handtüchern? Und was kann getan werden, um den harten Handtüchern von nun an den Kampf anzusagen?
Die Gründe für kratzige und harte Handtücher
Es kann verschiedene Gründe haben, weshalb die Handtücher hart und starr aus der Waschmaschine kommen:
Die Dosierung des Waschmittels beim Handtuch-Waschen
Wenn bei dem Waschgang zu wenig Waschmittel verwendet wurde, kann als Folge passieren, dass nicht ausreichend wasserenthärtende Stoffe während des Waschens verwendet wurde. Das Ergebnis sind raue Fasern, die auf der Haut ein unangenehmes Gefühl auslösen. Eine konkrete Anweisung zur richtigen Dosierung findet sich in der Regel auf der Verpackung des Waschmittels. Damit lässt sich ein optimales Ergebnis beim Waschen erzielen, von dem nicht nur die Handtücher profitieren.
Allerdings kann auch, frei nach dem Motto: „Mehr ist mehr“ zu viel Waschmittel bei der Wäsche verwendet werden. Die Maschine ist dann nicht mehr in der Lage, auch, wenn mit viel klarem Wasser nachgespült wird, alle Rückstände komplett zu beseitigen. Auf den Fasern lagern sich dann Reste ab, welche die Handtücher aufrauen und hart machen. Auch hier empfiehlt es sich, der konkreten Dosierungsempfehlung Folge zu leisten.
Das Beladen der Waschmaschine
Für die Kochwäsche kommen in kurzer Zeit viele Handtücher zusammen, denn sowohl in der Küche, als auch im Bad sind jeden Tag mehrere Handtücher in der Benutzung. Wenn die Waschmaschine allerdings zu voll geladen wird, kann es dazu kommen, dass die Handtücher schnell rau und hart werden. In der Trommel kann sich die Wäsche dann nämlich nicht mehr frei entfalten, wodurch das Waschmittel nicht gleichmäßig verteilt werden kann. Außerdem wird sehr viel Wasser von den Handtüchern aufgesaugt – während des Waschvorgangs sind sie deshalb sehr schwer. Harte Handtücher lassen sich also darauf zurückführen, dass bei einer zu vollen Waschmaschine das Spülen und die Verteilung des Waschmittels nur ungleichmäßig verlaufen kann.
Die falsche Trocknung von Handtüchern
Werden die Handtücher in der Sonne getrocknet, dann könnten diese danach locker im Badezimmer aufgestellt werden. Abtrocknen möchte man sich mit den harten Fasern allerdings nicht und das kostenfreie Peeling ist auch nicht Jedermanns Sache. Werden die Handtücher allerdings mit Hilfe eines Wäschetrockners getrocknet, werden sie flauschig und weich. Die Fasern und Schlingen des Handtuchs richten sich während der Trocknung nämlich auf. Da in der Trommel stets Bewegung herrscht und es zu Lufteinschlüssen kommt, werden die Handtücher danach richtig kuschlig.
Wenn die Handtücher auch ohne Trockner geschmeidig bleiben sollen, dann sollten diese auf dem Balkon bei etwas Wind getrocknet werden. Das Aufhängen auf einer starren Wäscheleine oder Heizung führt dazu, dass die Trockenstarre bei den Handtüchern eintritt. Dann kann es nur noch helfen, das Handtuch manuell zu kneten und zu bewegen. So bekommt das Handtuch wenigstens etwas Geschmeidigkeit zurück.
Hausmittel für weiche Handtücher
Harte Handtücher können auch von Ablagerungen von Kalk entstehen. Es gibt unkomplizierte Hausmittel, die dagegen angehen können. Beispielsweise können die Handtücher vor dem Waschen in Wasser mit Zitronensäure oder Essigwasser eingelegt werden. Dadurch findet eine Lösung des Kalks statt, ähnlich der Entkalkung eines Wasserkochers oder der Kaffeemaschine. Die Fasern werden dadurch wieder herrlich sanft und weich. Die Essiggerüche werden durch die anschließende Wäsche natürlich entfernt.
Ein Bügeln der Handtücher wird ebenfalls häufig empfohlen. Allerdings sollte davon Abstand genommen werden, da das Bügeln die Fasern des Handtuchs nur noch zusätzlich plättet. Dadurch nimmt die Saugfähigkeit ab.